Geplante Kürzungen im Bundeshaushalt behindern Integration
UTS bietet für Zugewanderte Beratung und Begleitung an. Ein Kernelement dabei ist die Migrationssozialberatung, durchgeführt von unserer Kollegin Natalia Voss, die mittlerweile seit 15 Jahren dieser Aufgabe im Kreis Rendsburg-Eckernförde nachgeht und hunderte Menschen in ihrer Integration unterstützt hat. Ihre menschliche und ebenso ihre fachliche Kompetenz ist unter den Zugewanderten wie auch unter den zahlreichen kooperierenden Institutionen und Behörden unumstritten.
Finanziert wird Natalias Arbeit überwiegend aus Mitteln des Bundes, die für das kommende Jahr um 30% gekürzt werden sollen. Nach Willen des Bundes-Finanzministeriums sollen Träger wie UTS eV die fehlenden Gelder aus eigener Tasche ersetzen. Wie genau wir das tun sollen, wurde uns leider nicht mitgeteilt, und somit ist die Fortsetzung dieses Angebots insgesamt bedroht.
Natalia und ihre Kolleginnen haben in letzten 15 Jahren und ganz besonders in den letzten 15 Monaten, nämlich seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine, Unglaubliches geleistet und wollen dies auch weiterhin tun. Die geplante Mittelkürzung wird nicht nur für Neuzugewanderte fatale Folgen haben, sondern auch zahlreiche begleitete Integrationsprozesse zerstören.
Natalia hat für hunderte Menschen Arbeitsplätze, Sprachkurse, Wohnungen, Kinderbetreuung und vieles mehr organisiert. Diese Menschen können auf ihre Unterstützung ebenso wenig verzichten wie die deutsche Aufnahmegesellschaft, die sich dann über die fehlende Integration beklagen wird.
Wir fordern darum im Interesse aller hier lebenden Menschen die Rücknahme dieser Kürzungspläne.
Lutz Oetker für UTS eV